Warum der Goldpreis steigt – und was das über unser Geld verrät
Goldpreis auf Rekordkurs – Zufall?
Der starke Anstieg des Goldpreises wird im Video nicht als klassischer „Boom“ beschrieben, sondern als Warnsignal. Gold steigt nicht, weil es plötzlich wertvoller geworden ist – sondern weil viele Währungen an Vertrauen verlieren.
Hintergrund: Seit 1971 existiert ein weltweites Fiat-Geldsystem ohne Golddeckung. Staaten können dadurch unbegrenzt Kredit und Geld erzeugen. Diese Politik führte über Jahrzehnte zu einer massiven Ausweitung von Schulden und Geldmenge. Die Folge: langfristige Kaufkraftverluste und ein immer instabileres Finanzsystem.
Warum kaufen Zentralbanken Gold?
Laut dem Interviewer geht es nicht um Spekulation – sondern um Schutz. Zentralbanken bauen Goldbestände aus, um sich aus risikoreichen Kreditmärkten zurückzuziehen. Gold dient ihnen als Absicherung gegen Inflation, Schuldenrisiken und mögliche Marktkorrekturen.
Gefahr durch Schulden & Zinsen:
Die USA stehen vor einer wachsenden Schuldenlast und müssen immer höhere Zinsen finanzieren. Sinkendes Wachstum trifft auf steigende Kreditkosten – ein klassischer „Schuldenfallen“-Effekt. Gleichzeitig verlieren US-Anleihen für ausländische Käufer an Attraktivität.
Globale Verschiebung:
China stärkt aktiv goldgestützte Handels- und Währungsstrukturen. Sollte das Vertrauen in den Dollar weiter sinken, könnten neue goldnahe Systeme entstehen.
Kernaussage:
Der steigende Goldpreis spiegelt vor allem ein abnehmendes Vertrauen in Fiat-Währungen wider – und deutet auf strukturelle Spannungen im globalen Finanzsystem hin.
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