Silbermarkt verstehen: Physisch vs. Papier
Silber erlebt seit einigen Jahren ein spannendes Comeback – und das hat viel mit dem Unterschied zwischen Papier-Silber und physischem Silber zu tun. Wer verstehen möchte, warum der Markt immer enger wird, findet hier die wichtigsten Punkte kompakt erklärt.
Silber: Ein unverzichtbares Industriemetall
Silber wird längst nicht nur für Schmuck genutzt. Es ist ein Schlüsselrohstoff in Elektronik, Solarenergie, Medizin und vielen Zukunftstechnologien. Dadurch steigt die Nachfrage seit Jahren stetig an – schneller, als Minen nachliefern können.
Wie Papier-Silber den Preis verzerrt
An den Börsen werden riesige Mengen an Silberkontrakten gehandelt, oftmals ohne dass echtes Silber dahintersteht. Auf eine reale Unze kommen teilweise hunderte „Papier-Unzen“. Diese spekulativen Geschäfte drücken den Preis künstlich – obwohl die reale Nachfrage steigt.
Das führte über Jahre dazu, dass Minen ihre Produktion zurückschraubten und Lagerbestände schrumpften.
Die Folge: echte Engpässe
In den letzten Jahren zeigte sich die Knappheit deutlich:
- zeitweise Handelsunterbrechungen wegen fehlender Ware,
- längere Lieferzeiten für Münzen und Barren,
- reduzierte oder pausierte Prägungen,
- steigende Kosten für kurzfristige Beschaffung.
Industrieunternehmen melden bereits Schwierigkeiten, genügend Silber für ihre Produktion zu bekommen.
Was Anleger wissen sollten
Physisches Silber wird dadurch wieder attraktiver. Es ist direkt verfügbar, nicht von Spekulation entkoppelt und profitiert vom langfristigen Nachfragewachstum. Wer rechtzeitig echtes Silber besitzt, kann von dieser Entwicklung profitieren – sofern die Verfügbarkeit am Markt noch gegeben ist.
Video: Gibt es bald kein physisches Silber mehr? - Ernst Gratz - YouTube
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