Gold, Silber & Real-Assets: Kiyosakis Warnsignal
Robert Kiyosaki, bekannt durch Rich Dad Poor Dad, beschreibt seit Jahrzehnten einen Wandel, der heute stärker sichtbar ist als je zuvor: die zunehmende Entwertung von Papiergeld und die Rückkehr zu realen Werten. Sein Kernargument ist einfach: Immer wenn Regierungen zu viel Geld drucken, verliert die Währung an Vertrauen – und echtes Geld wie Gold und Silber gewinnt.
1. Warum das Geldsystem laut Kiyosaki in der Endphase steckt
Seit dem Ende des Goldstandards 1971 basiert der US-Dollar nicht mehr auf einem materiellen Gegenwert. Geld wird durch Kredit erschaffen und durch fortlaufende Geldmengenausweitung verwässert. Diese Politik führt laut Kiyosaki dazu, dass Vermögenswerte wie Immobilien, Rohstoffe und Edelmetalle steigen – nicht weil sie wertvoller werden, sondern weil das Geld weniger wert ist. Das Resultat ist eine wachsende Vermögenskluft: Wer Assets besitzt, profitiert. Wer spart, verliert. Seine Aussage „Savers are losers“ bezieht sich genau auf diesen Mechanismus.
2. Der Dreistufen-Mechanismus des Reset: Gold → Silber → Minen
Kiyosaki beschreibt eine klare Reihenfolge, wie Märkte in einer Systemkrise reagieren:
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Gold bewegt sich zuerst.
Es dient als sicherer Hafen, wenn Vertrauen in Währungen sinkt. Steigt Gold nachhaltig, ist das für ihn ein Signal, dass sich das Finanzsystem neu bewertet. -
Silber folgt als zweites.
Silber ist günstiger, vielseitiger und wird zugleich industriell stark gebraucht – etwa für Elektromobilität, Solar- und Energietechnik. Diese doppelte Nachfrage macht Silber in Krisenphasen besonders dynamisch. -
Minenunternehmen profitieren zuletzt.
Sobald die Preise steigen, wächst auch die Rentabilität der Produzenten. Hier sieht Kiyosaki das größte Hebelpotenzial – aber auch hohe Risiken.
3. Die Macht der Rechtssicherheit: Lektionen aus China und Argentinien
Kiyosaki betont, dass reale Vermögenswerte nur dann sinnvoll sind, wenn Eigentumsrechte geschützt werden. Nach der Enteignung seiner chinesischen Goldmine und Problemen mit seinem argentinischen Silberprojekt lernte er eine Grundregel: „Nie investieren, wo die Rule of Law nicht existiert.“ Für ihn kommen daher nur Länder wie die USA, Australien, Japan und Neuseeland infrage – Staaten, in denen Verträge Bestand haben.
4. Gold und Silber als finanzielle Lebensversicherung
Kiyosaki sieht Edelmetalle nicht als Spekulation, sondern als Schutz vor systemischem Risiko. Wenn immer mehr Kapital aus Papierwerten in reale Vermögenswerte fließt, beginnt eine „große Neubewertung“. Gold und Silber steigen dann nicht, weil sie teurer werden, sondern weil das Vertrauen in Fiatgeld sinkt.
5. Die praktische Konsequenz: Cashflow + echte Werte
Sein Grundprinzip bleibt unverändert:
- Immobilien für Cashflow
- Gold & Silber als Absicherung
- Minen als spekulatives Potenzial
Diese Kombination soll Unabhängigkeit schaffen – auch in Phasen wirtschaftlicher Neuordnung.
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