Übungen zu Gesellschaft des Mittelalters
Wie funktionierte die Gesellschaft im Mittelalter?
Wer hatte Macht – wer arbeitete – und wer sorgte für Bildung und Glauben?
Dieses Übungsset hilft die Struktur der mittelalterlichen Welt besser zu verstehen:
- die drei Stände (Klerus, Adel, Bauern)
- das System der Feudalität
- die Ausbildung und Aufgaben eines Ritters
Die Übungen sind so gestaltet, dass sie auch für Kinder geeignet sind: klar formuliert, leicht verständlich und direkt anwendbar. Sie eignen sich perfekt zum Lernen, Wiederholen oder zur Vorbereitung auf einen Test.
Die mittelalterliche Gesellschaft war streng eingeteilt: Einige beteten, andere kämpften – und die meisten arbeiteten.
Mit dieser kurzen Übung kannst du testen, ob du die drei Stände sicher unterscheiden kannst. Ideal zum Lernen oder Wiederholen!
Aufgabe – Ordne zu
Ordne die Aussagen dem richtigen Stand zu:
A – Klerus (die Betenden)
B – Adel (die Kämpfenden)
C – Bauern & Handwerker (die Arbeitenden)
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Sie führten Kriege und beschützten das Land.
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Sie beteten für die Menschen und leiteten Gottesdienste.
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Sie produzierten Nahrung, Kleidung und Werkzeuge.
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Sie besaßen Burgen und sprachen Recht.
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Sie bewahrten Wissen, kopierten Bücher und unterrichteten.
Lösungen
1–B, 2–A, 3–C, 4–B, 5–A
Das Feudalsystem war das „Gerüst“, das das Mittelalter zusammenhielt: Land gegen Schutz, Treue gegen Dienst.
Mit diesem Lückentext übst du spielerisch, wie das Lehnswesen funktionierte.
Aufgabe – Fülle die Lücken
Wähle aus: Lehen – König – Schutz – Vasall – Treue – Abgaben
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Der Feudalismus beruhte auf einem Tausch: Ein Herr gab einem ________ ein ________.
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Dafür versprach der Vasall seinem Herrn ________ und militärische Hilfe.
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Der Herr wiederum bot ________.
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Ganz oben in dieser Pyramide stand meist der ________.
- Bauern arbeiteten auf dem Land und zahlten ________.
Lösung:
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Der Feudalismus beruhte auf einem Tausch: Ein Herr gab einem Vasall ein Lehen.
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Dafür versprach der Vasall seinem Herrn Treue und militärische Hilfe.
-
Der Herr wiederum bot Schutz.
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Ganz oben in dieser Pyramide stand meist der König.
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Bauern arbeiteten auf dem Land und zahlten Abgaben.
Ritter zu sein war im Mittelalter ein langer Weg: Man startete als kleiner Junge und wurde erst Jahre später zum Ritter geschlagen.
In dieser Übung ordnest du die Ausbildungsstufen – ein guter Check für deine Prüfung!
Aufgabe – Sortiere die Schritte
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___ Ritterschlag
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___ Page
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___ Knappe
Lösung:
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Page
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Knappe
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Ritterschlag
Mit diesen kurzen Fragen überprüfst du, ob du das Grundprinzip der mittelalterlichen Welt verstanden hast.
Ideal, um dein Wissen zu festigen!
Fragen – Antworte in 1–3 Sätzen
a) Warum galt die Dreiständegesellschaft als „von Gott gewollt“?
b) Welche Aufgaben hatte der Adel?
c) Warum waren Bauern und Handwerker unverzichtbar?
Musterlösungen
a) Man glaubte, Gott habe die Stände eingeteilt: Einer betet, einer kämpft, einer arbeitet. Diese Ordnung galt als heilig.
b) Der Adel sollte schützen, Krieg führen, Recht sprechen und Land verwalten.
c) Weil sie Nahrung und Waren herstellten und damit das Überleben aller sicherten.
Hier kommt ein schneller Faktencheck!
Diese Übung zeigt dir sofort, welche Aussagen richtig sind – und welche du dir nochmal ansehen solltest.
Aufgabe – R oder F?
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Ritter begannen ihre Ausbildung erst mit 18 Jahren.
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Der Klerus hatte große politische Macht.
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Man konnte im Mittelalter leicht den Stand wechseln.
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Bauern mussten Abgaben und Dienste leisten.
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Handwerker schlossen sich oft zu Zünften zusammen.
Lösung
1–F, 2–R, 3–F, 4–R, 5–R
Um das Mittelalter wirklich zu verstehen, reicht Auswendiglernen nicht – man muss auch begreifen, warum das System so aufgebaut war.
Diese Frage hilft dir, Feudalismus als funktionierendes Netzwerk zu verstehen.
Aufgabe – Erkläre in eigenen Worten
Warum waren persönliche Bindungen zwischen Lehnsherren und Vasallen im Mittelalter so wichtig?
Musterlösung
Weil es keine starke zentrale Regierung gab, war Sicherheit nur durch persönliche Treueverhältnisse möglich.
Ein Vasall brauchte den Schutz seines Herrn, der Herr wiederum die militärische Unterstützung und Loyalität des Vasallen.
Nur durch diese gegenseitigen Verpflichtungen konnte das System stabil bleiben.
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