Bauern & Handwerker – Die Arbeitenden und Versorger
Der dritte Stand stellte die große Mehrheit der Bevölkerung. Ohne ihn hätte die mittelalterliche Gesellschaft nicht überleben können. Bauern, Handwerker und Händler sorgten für Nahrung, Kleidung, Werkzeuge und alles, was die anderen Stände benötigten.
Die Bauern
Die meisten Menschen arbeiteten auf Feldern. Sie pflügten, säten, ernteten, hielten Tiere und reparierten Häuser. Viele Bauern mussten Abgaben zahlen: einen Teil der Ernte, Arbeitsdienste oder Gebühren für die Mühle.
Man unterschied:
- Freie Bauern – durften Entscheidungen selbst treffen
- Unfreie Bauern (Leibeigene) – waren an den Boden gebunden und hatten weniger Rechte
Die Handwerker
Schmiede, Müller, Bäcker, Weber, Zimmerleute und viele andere stellten die Werkzeuge, Kleidung und Lebensmittel des täglichen Lebens her. In Städten schlossen sie sich zu Zünften zusammen, die Regeln für Qualität und Ausbildung festlegten.
Händler
Händler verkauften Waren auf Märkten und reisten oft weit. Städte wurden dadurch wichtige Handelsorte.
Bedeutung
Bauern und Handwerker waren das Rückgrat der mittelalterlichen Welt. Sie arbeiteten hart und hatten oft wenig Freiheit, aber sie waren unverzichtbar für das Funktionieren der gesamten Gesellschaft.
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