Unterschied zwischen PEGI- und USK
PEGI (Pan European Game Information) und USK (Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle) sind zwei unterschiedliche Altersbewertungssysteme für Videospiele, die jeweils in verschiedenen Regionen Anwendung finden. Während PEGI in den meisten europäischen Ländern verwendet wird, ist die USK ausschließlich in Deutschland gültig und rechtlich bindend.
Regionale Unterschiede
PEGI ist ein europaweites System, das Altersfreigaben und Inhaltswarnungen für Videospiele bereitstellt. Die Altersangaben (z. B. 3, 7, 12, 16, 18) sind farbcodiert und werden oft durch Piktogramme ergänzt, die auf bestimmte Inhalte wie Gewalt, Drogen oder Glücksspiel hinweisen. Diese Einstufungen sind in vielen Ländern nur Empfehlungen und nicht gesetzlich verpflichtend.
Die USK hingegen bewertet Spiele nach den strengen Kriterien des deutschen Jugendschutzgesetzes. Die Altersfreigaben (z. B. „USK 6“, „USK 12“) sind großflächig und prominent auf der Verpackung abgebildet. Sie sind in Deutschland gesetzlich vorgeschrieben, was bedeutet, dass Spiele ohne USK-Freigabe nicht an Minderjährige verkauft werden dürfen.
Verpackungsunterschiede
Die Verpackung von PEGI-Spielen zeigt das PEGI-Logo und enthält oft zusätzliche Symbole, die auf spezifische Inhalte hinweisen. Die USK-Verpackung ist in Deutschland verpflichtend und unterscheidet sich durch das auffällig platzierte USK-Logo. Im Vergleich dazu erscheint die USK-Gestaltung oft dominanter und weniger dezent als die PEGI-Kennzeichnung.
Bewertungskriterien und Auswirkungen
PEGI orientiert sich an allgemeinen europäischen Standards, während die USK besonderen Wert auf jugendschutzrelevante Aspekte legt. Spiele, die in Europa mit PEGI 16 bewertet werden, können in Deutschland aufgrund strengerer Vorgaben eine USK 18 erhalten.
Zusammenfassend ist PEGI ein europaweites System, während die USK für Deutschland spezifisch ist, mit wichtigen Unterschieden in der rechtlichen Bindung und der Verpackungsgestaltung.
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